Digitaler Fahrbetrieb im EAKJ

Das verwendete System

Seit Ende Nov. 2009 können wir auf unserer Klub-Anlage im Digital-Betrieb fahren.

Wir haben uns für das DCC-System entschieden (NEM 670 Bitdarstellung und NEM 671 Basis-Datenpakete, alle Normen unter MOROP). Damit hoffen wir, möglichst vielen Gleichstrom-Bahnern mit digitaler Steuerung gerecht zu werden.

Im Schattenbahnhof steht die Roco Zentrale Z21, an jedem Bahnhof sind Booster aufgebaut. Die Vorteile der Z21 sind:

  • erweiterter Adressbereich
    jetzt können wir nicht nur die 99 Adressen der LokMaus2 sondern bis zu 9999 Adressen nutzen.
  • neueste Technologie
    wir haben bei keinem Fahrtag mit der Z21 einen Systemabsturz gehabt. Mit der alten Zetrale ist das schon ab und zu vorgekommen. Und ich meine hier nicht einen Stopp wegen Kurzschluß, der passiert immer mal wieder. Nein, es ist öfters vorgekommen, dass die alte Zentrale bei zu vielen Loks einfach nicht mehr reagiert hat. Wir mussten dann erst den Strom abschalten, dann konnten wir weiter fahren.
  • unterstützt fast komplett die alte Hardware
    die alten Lokmäuse an den 18 Steckdosen entlang der Anlagenkante und die an unseren Bahnhöfen installierten Booster konnten direkt weiter genutzt werden. Es gibt nur einige wenige Lokdecoder, die mit der Z21 Probleme zu haben scheinen. Dazu gehören auch die Decoder in den Loks aus den alten Startpackungen, aus denen wir die alten Zentralen hatten.
  • Ansteuerbar via APP (Smartphones und Tablets) mittels WiFi Anbindung
    durch die Apps und die Lokmäuse können wir mit viel mehr Personen gleichzeitig fahren. Bei einem Test haben wir mit 8 * LokMaus2, 3 * MultiMaus, 2 * Tablets und 2 * Smartphones 17 Loks gleichzeitig fahren lassen. Es waren zu dem Test insgesamt 25 Loks auf den Gleisen und an der Zentrale angemeldet. Soviele Loks gleichzeitig hatten wir mit dem alten System nicht machen können.
    Bei normalen Fahrtagen sind mehr als fünf Smartphones, ein Tablet und mehrere LokMaus2 in Betrieb zum Steuern von mehr als 20 Loks. Das macht richtig viel Spaß.
  • offenes Netztwerkprotokoll
    dadurch konnte ich (Michael Wagener) ein PC-Programm entwickeln, mit dem eine Liste mit allen aktiven Loks dargestellt werden kann. Dabei wird in Echtzeit jede Lok mit der aktuellen Geschwindigkeit und allen aktivierten Funktionen angezeigt. Dazu haben wir uns einen neuen Fernseher gegönnt, zur Anzeige des Programms, welches auf einem Kleincomputer (RaspberryPi) läuft.

Umschaltung zwischen Analog und Digital

Da wir auch noch Analog fahren wollen, sind an jedem Bahnhof bistabile Relais installiert, welche die analogen Trafos oder die digitalen Booster auf die Gleise schalten. Von den Stellpulten bleiben die Weichen- und Signal-Schalter aktiv (wir schalten analog). Die Schalter, welche das jeweilige Gleis zum linken oder rechten Trafo schalten bzw. den Streckenabschnitt ganz abschalten bleiben auch aktiv, sie müssen alle in eine Richtung geschaltet werden, damit es keine Kurzschlüsse gibt. Die Umschaltung zwischen den Systemen wird über einen Schlüsselschalter im Schattenbahnhof ausgelöst.