Der Euregio-Tunnel

In letzter Zeit wurde die Idee der Verbindung zwischen der Modellbahnanlage und der Modulanlage rege diskutiert.

Vor rund sechs Jahren hatte der vorherige Vorstand und die Jugend die Idee der Jugend aufgegriffen und beschlossen, einen Abzweig von Bitburg in den Modulraum zu schaffen. Der Abzweig war zwar umgesetzt, aber die Idee eingeschlafen.

Der grosse Erfolg auf der Tetzer Modulausstellung brachte die Idee erneut auf den Tisch. Modulbauer und Anlagenbauer gehören zusammen und müssen sich mehr verbinden. Die erneute Diskussion einer Verbindung zwischen beiden Anlagen war fällig.

Zunächst wurde unter dem Namen Eurotunnel die Idee im kleineren Kreis diskutiert. Durch die aktuelle politische Diskussion des Brexit's haben wir die Verbindung in Euregiotunnel umgetauft.

In der Vorstandssitzung im April 2019 wurde diese Gleisverbindung beschlossen und kurz danach in die Budget-Planungen übernommen.

Höhenunterschiede

Als erstes haben wir uns Gedanken über den Höhenunterschied gemacht. Die Gleisoberkante in Bitburg ist ca. 5cm höher als in unserer Modulnorm festgelegt.

Mit hilfe unseres Laser-Niveliergerätes haben wir die Gleisoberkante von Bitburg durch den Flur bis in den Modulraum geführt, um anschließend festzustellen, dass der Unterschied nur 16mm beiträgt.  Daher die vielen schwarzen Klebestreifen an den Wänden bzw. Türrahmen.

Der rote Laser-Strich entspricht der Gleisoberkante der Modulanlage, der schwarze Klebestreifen ist von Bitburg durchgeführt.

Des vereinfacht natürlich den Streckenbau. Da hatten wir mit mehr gerechnet. Die Strecke von Bitburg-Süd (Anlagenraum) nach Hausen (Modulraum) beträgt rund 9 m, da ist dieser Höhenunterschied vernachlässigbar.

Die Wanddurchbrüche

Nachdem nun fast alle aktiven Mitglieder ein sehr positives Echo zum Euregiotunnel gegeben haben, haben wir die ersten Schritte umgesetzt.

In Bitburg sind durch die Aufräumaktion die Stahlschränke ausrangiert und an den THW kostenlos abgegeban worden. Der Inhalt ist entsprechend sortiert u.a. ins Regal im WC gewandert.

Die Löcher durch die Wände sind unter der Berücksichtigung von Strom- / Wasserleitungen vorbereitet. Durch eine Armierung vom neuen Dach bzw. den Dachgauben mussten wir im Büro und beim Durchbruch vom Aufenthaltsraum etwas weiter in den Raum gehen als wir es ursprünglich geplant hatten. Die Durchbrüche selber sind für zwei Gleise auf 9 cm Breite geplant.

Streckenplanung / -gestaltung

Die komplette Strecke wird zweigleisig ausgeführt, wobei jedes Gleis nur für eine Richtung genutzt wird.

In Bitburg wird es ein Übergabegleis (Bitburg-Süd) geben, damit zwischen dem Modulbereich (immer digital) und der großen Anlage (digital oder analog) eine entsprechende Übergabe geschehen kann. Hier wird neben dem Haltepunkt auch ein Stumpfgleis enden. Im vorderen Teil werden noch zwei Aufgleise errichtet.

Im Aufenthaltsraum wird es einen kleinen Haltepunkt Gerolstein geben (Mittelbahnsteig). Wir versuchen hier, den genutzten Platz so gering wie möglich zu halten, um nicht zu sehr den Sitzplatz zu beeinträchtigen.

Im Büro gibt es neben der Strecke noch ein paar Abstellgleise.

Im Modulraum gibt es ein Anschlußmodul, welches die Tunnelstrecke und die Module verbindet.

An allen Fenstern wird die Strecke herausnehmbar/klappbar/betretbar sein, damit man über die Fenster den Fluchtweg nutzen kann. Da in Bitburg die Platte mit den Gleisen größer ist, ist dort einen Klappmechanismus eingebaut und die Strecke wird nach unten abgeklappt. Zum normalen Öffnen des Fensters gibt es dort eine passende Leiste, mit der der Fenstergriff bedient werden kann. Alle anderen Fenster können bei eingesetzter Strecke erreicht werden.

Bauarbeiten in Bitburg-Süd

Der Tisch in Bitburg-Süd ist soweit fertig. Die Platte zwischen dem Tisch und der Anlage ist nach unten klappbar.

 

Schienen und Ausgestaltung werden demnächst in Angriff genommen.  

Geplant sind neben der Durchgangsstrecke in hinteren Bereich ein Stumpfgleis zum Haltepunkt Bitburg Süd und im vorderen Bereich ein Aufgleisbereich evtl. als Gbf.